In der Welt der Hundehalter gibt es eine breite Palette von Meinungen zum Thema Hundefutter. Während einige ohne Bedenken Futter vom Discounter kaufen, ziehen es andere vor, komplett auf Getreide im Hundefutter zu verzichten. Dieses Thema beschäftigt uns Hundehalter immer wieder: Sollte Hundefutter Getreide enthalten oder nicht?
Der Trend, Hunde getreidefrei zu füttern, hat in den letzten Jahren zugenommen. Trotzdem enthalten viele industriell hergestellte Haustierfuttersorten bis zu 80% Getreide, was nicht unbedingt gesund ist. Hier scheint der goldene Mittelweg die beste Lösung zu sein.
Der Wolf, ein bekannter Fleischfresser, dient oft als Vorbild für die Ernährung unserer Hunde. Doch ist diese Annahme korrekt? Die Hundezeitschrift Wuff hat 2013 einen aufschlussreichen Bericht zu diesem Thema veröffentlicht, der einen historischen Streifzug durch die Hundeernährung bietet.
Die Untersuchung von Erik Axelsson von der Universität Uppsala hat gezeigt, dass Hunde im Laufe ihrer Domestikation die Fähigkeit entwickelt haben, stärkehaltige Nahrungsmittel wie Getreide besser zu verwerten. Dies deutet darauf hin, dass Hunde schon sehr früh in ihrer Geschichte Zugang zu getreidehaltigen Nahrungsmitteln hatten, insbesondere in menschlichen Siedlungen.
Fazit: Hunde sind keine reinen Fleischfresser. Ihre Ernährungsweise kann als "Carni-Omnivora" bezeichnet werden, was bedeutet, dass sie Allesfresser sind, die hauptsächlich tierische Nahrung zu sich nehmen, aber auch pflanzliche Kost und Kohlenhydrate in ihrer Diät haben sollten.
Heute legen wir mehr Wert auf die Gesundheit unserer Hunde und streben danach, ihnen das bestmögliche Futter zu bieten. Dies beinhaltet eine ausgewogene Ernährung, die die Vitalität und Gesundheit unserer vierbeinigen Freunde unterstützt.
Die Zunahme von Allergien und Unverträglichkeiten bei Hunden kann auf die abnehmende Qualität der Inhaltsstoffe in industriell hergestelltem Hundefutter zurückgeführt werden. Daher ist es wichtig, dass das Hundefutter natürliche Inhaltsstoffe sowie alle notwendigen Mineralien und Vitamine enthält, um ein gesundes Immunsystem zu fördern und Allergien vorzubeugen.
Getreide im Hundefutter ist nicht unbedingt problematisch aus medizinischer Sicht. Es ist jedoch wichtig, zwischen glutenfreien und glutenhaltigen Getreidesorten zu unterscheiden. Glutenfreies Getreide, das Stärke enthält, kann als wertvoller Energieträger im Hundefutter dienen und ist für gesunde Hunde nicht schädlich.
Einige der glutenfreien Getreidesorten sind:
Es gibt viele Missverständnisse über die Auswirkungen von Getreide auf die Gesundheit von Hunden. Dr. Hölter, ein Tierarzt, klärt in einem Artikel einige dieser Mythen auf und stellt fest, dass Getreideallergien bei Hunden weniger häufig sind als allgemein angenommen.
Fazit: Getreide kann eine wertvolle Ergänzung zum Hundefutter sein, wenn es in der richtigen Menge und Qualität vorhanden ist. Eine ausgewogene Hundemahlzeit sollte etwa 70% Fleisch, 10% Gemüse und 10% Kohlenhydrate enthalten.
In diesem Abschnitt beantworten wir einige der häufig gestellten Fragen unserer Kunden zur Getreideernährung bei Hunden, einschließlich der Verdaulichkeit verschiedener Getreidesorten und der besten Getreideoptionen für Hunde.
Hier sollte man unterscheiden, glutenfrei und glutenhaltiges Getreide. Nachteil an glutenhaltigem Getreide ist, dass diese Getreidesorten Gluten (Kleber) enthalten, dem gegenüber Hunde intolerant sein können. Diese Glutenintoleranz bezeichnet man in der Medizin als Zöliakie. Glutenfreies Getreide sollte im Futter enthalten sein. Glutenfreie Getreidesorten sind u.a. Buchweizen, Mais, Reis.
Viele verunsicherte Kunden fragen uns, ob sie ihren Hund getreidefrei füttern sollten. Das Getreide im Hundefutter nicht artgerecht und schädlich sei, hört und liest man immer wieder. Tiermedizinische Erkenntnisse bestätigen das jedoch nicht.
Bei der Verarbeitung von ganzen Körnern, müssen diese vorher gut gekocht werden. Sehr gut für Hunde eignen sich auch Haferflocken. Diese weisen einen hohen Gehalt an Fett und ungesättigten Fettsäuren auf und haben eine hohe Akzeptanz sowie Verdaulichkeit.
Dadurch, dass Hunde im Gegensatz zu uns Menschen nicht wirklich kauen, würden sie ganze Getreidekörner in der Tat so wieder ausscheiden. Flocken oder gepopptes Getreide hingegen können Hunde sehr gut verwerten.
Als kleine Abwechslung, perfekter gesunder Snack zwischendurch oder als Unterstützung bei Verdauungsproblemen sind Haferflocken perfekt für Hunde.
Grundsätzlich können alle Vierbeiner diese Getreideart bedenkenlos fressen, immerhin ist er sehr gesund. Sogar Fellnasen mit einer Glutenunverträglichkeit kommen mit dem Verzehr von dinkelhaltigem Futter meist gut zurecht.